Wie Garten katzensicher machen – wie machen Sie es richtig?

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Es ist grundsätzlich nicht unmöglich, eine Katze im eigenen Garten zu halten. Jedoch ist es als Katzenbesitzer wichtig, auf bestimmte Faktoren zu achten. Hat man gerade erst eine junge Katze bekommen, die sich prinzipiell noch an ihr neues Umfeld gewöhnen muss, wäre es kontraproduktiv, diese gleich in den Garten zu lassen.

Katzen im eigenen Garten halten

Kann man Katzen im Garten halten?

Es ist grundsätzlich nicht unmöglich, eine Katze im eigenen Garten zu halten. Jedoch ist es als Katzenbesitzer wichtig, auf bestimmte Faktoren zu achten. Hat man gerade erst eine junge Katze bekommen, die sich prinzipiell noch an ihr neues Umfeld gewöhnen muss, wäre es kontraproduktiv, diese gleich in den Garten zu lassen.

Stattdessen sollte man mindestens zwei Wochen warten, bevor die Katze überhaupt aus dem Haus gelassen wird. Auch bei älteren Katzen nach einem Umzug oder Übernahme des Vierbeiners sollten einige Tage angesetzt werden, an welchen das Haustier nur im Gebäude bleiben sollte. 

Ist der Zeitpunkt gekommen, die Katze in den Garten zu lassen, gibt es einige Tipps, um zu vermeiden, dass sie das eigene Grundstück verlässt. Außerdem werden im folgenden Möglichkeiten genannt, einen Garten katzensicher zu machen. 

Auch wenn der Garten katzensicher ist, gibt es Tricks, die den Katzen helfen können.

Was muss ich machen, damit meine Katze nur in meinem Garten bleibt?

Da Katzen es lieben, mit allem zu spielen und alles auszuprobieren, hilft eine möglichst einfallsreiche Gestaltung und Konzeption der Gartenanlage. 

Vor allem im Vergleich zu einem Hund sind die Tiere viel weniger leicht zu bändigen. Um zu vermeiden, dass eine Katze über Bäume den Weg nach draußen findet, wäre es kontraproduktiv, welche in Zaunnähe stehen zu haben. Damit der Garten Katzen-sicher ist, ist es stattdessen am besten, die Bäume möglichst mittig zu platzieren. [Bild] Ist dies nicht umsetzbar, können an den Bäumen angebrachte Katzenabwehrgürtel Abhilfe schaffen. Diese sind aus Metall und sollen ein Beklettern des Baumes verhindern. 

Katzenabwehrgürtel
Katzenabwehrgürtel - Bildquelle: vogeltreff24.de

Vor allem bei einem großen Garten ist das Katzensichermachen mit einem Katzenabwehrgürtel sehr ratsam. 

Des Weiteren sollte es sowohl schattige als auch sonnige Flächen geben, in denen sich der Vierbeiner je nach Bedarf aufhalten kann. Idealerweise können hohe Flächen in Form von Kratzbäumen oder Holzstapel geboten werden, sodass die Katzen auch einen weiteren Ausblick bekommen. 

sonne katze garten
Sonne genießen

Bei schlechtem Wetter freuen sich die Haustiere auch über überdachte Rückzugsmöglichkeiten im Garten. So können sie sich draußen aufhalten, während sie dabei aber trocken bleiben.

katze dach

Ein kleiner Teich im Garten dient quasi als Fernsehprogramm für das Haustier. Aus diesem können die Tiere sowohl trinken als auch lange beobachten, was innen vor sich geht. Nur sollte das Gewässer in Ufernähe nicht allzu tief sein. Eine Gefahr des Ertrinkens ist aber nahezu ausgeschlossen, da Katzen durchaus gute Schwimmer sind, wenn sie müssen.

garten teich

Ebenso gehen Katzen gerne durch hohes Gras auf Erkundungsjagd. Beachtet man all diese Voraussetzungen und Optionen, wird einem ein sicherer und abwechslungsreicher Katzengarten gelingen. 

Man sollte also nicht nur den Garten katzensicher machen, sondern auch für unterschiedliche Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen. Die Katze hat so viel mehr Spaß im Garten und weniger Ambitionen, das Grundstück zu verlassen.

Was bedeutet gesicherter Freigang?

Unter einem gesicherten Freigang versteht man, dass die Katze auf der einen Seite nicht zu sehr eingeschränkt wird, auf der anderen Seite aber trotzdem noch unter Kontrolle gehalten werden kann. 

Um dies zu erreichen, können Gärten so konzipiert werden, dass beides miteinander vereinbar wird. Auf alle Fälle muss man den Garten Katzen-sicher machen.

Damit das Risiko möglichst gering bleibt, dass der Katze etwas zustößt, ist in erster Linie darauf zu achten, dass sich im Garten keine giftigen Pflanzen befinden!

Denn das Tier selbst kann nicht wahrnehmen, ob die jeweilige Pflanze unbedenklich ist. Deshalb sollte man sich gut darüber informieren, ob der Bewuchs im Garten dem Haustier schaden könnte. 

Damit der Garten katzensicher bleibt, muss man wissen, dass zu den giftigen Pflanzen für Katzen unter anderem Efeu, Flieder, Fingerhut, Eibe, Orchideen, Narzissen oder Lilien zählen. Stattdessen eignen sich Lavendel, Melisse und Katzenminze. 

Als Nächstes müssen auch alle chemischen Mittel, Öle und Farben verschlossen aufbewahrt werden. Sobald die Katze die ersten paar Mal nach draußen darf, ist es empfehlenswert, den Freigänger beim Erkunden zu beobachten. Denn nur so wird man feststellen, ob noch weitere Gefahren für Katzen auf dem Grundstück existieren, die man bannen muss und ober der Garten wirklich katzensicher ist. 

Auch andersherum gilt für Katzen, die früher überall frei herumstreunen konnten, dass sie für eine Weile beaufsichtigt werden sollten.

Gerade wenn jetzt ein Zaun für Katzen den Garten ausbruchsicher machen sollte, werden die Tiere in der Regel viel herumexperimentieren, um einen Weg nach draußen zu finden. So sieht man, ob es im Garten noch Verbesserungsbedarf bei der Konstruktion gibt. 

Deshalb lohnt sich auch ein Sichtschutz in Form einer Hecke, die sich direkt vor dem Zaun befindet.

Selbst wenn die Katze den Garten prinzipiell verlassen darf, muss man darauf achten, den Garten Katzen-sicher zu machen ohne einen Zaun. Deshalb sind in jedem Fall alle gefährlichen Objekte zu entfernen. Dies führt dazu, dass man einen Garten katzensicher machen kann für Freigänger.

Errichten eines Zaunes

Was kostet ein Katzenzaun?

Einen Garten kann einer auch katzensicher machen mit Kosten, die für einen Zaun investiert werden. Je nachdem, ob man selbst aktiv wird oder eine Firma bauen lässt, variieren die Beträge für einen Katzenzaun. 

Die ganze Aktion kann sich auf zwischen 500 EUR und mehrere tausend Euro belaufen. 

Die Ausgaben sind es jedoch wert, wenn man berücksichtigt, dass der Garten so katzensicher wird. Wer darüber nachdenkt, selbst zu bauen, um zu sparen, sollte nicht vergessen, dass alle Materialien, die selbst erworben werden müssen, einzeln auch einiges kosten. 

Dabei hängt es natürlich auch von der Gesamtfläche des Gartens ab, der eingezäunt werden soll. Handelt es sich um eine hohe Quadratmeterzahl, muss wesentlich mehr investiert werden als in kleine Flächen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn man einen ganzen Reihenhausgarten katzensicher machen will. 

Wer also vorhat, einen großen Garten katzensicher zu machen, benötigt ausreichend Kapital.

Wie hoch muss ein Katzenzaun sein?

Beim Errichten eines Zaunes, wenn es darum geht, einen Garten katzensicher zu machen, sind einige Faktoren zu beachten. Auf keinen Fall dürfen Katzenzäune an irgendeiner Stelle ein Schlupfloch aufweisen. 

Sonst war die ganze Mühe umsonst, und der Garten ist nicht sehr katzensicher. Da die Katze den Zaun nicht überklettern können, soll, ist eine Höhe von 1,50 m und 3 m ideal! Gegebenenfalls wird eine Genehmigung durch das zuständige Bauamt notwendig. 

Zwischen dem Boden und dem Zaunbeginn sowie zwischen den einzelnen Zaunelementen sollten höchstens 4 cm Platz veranschlagt werden, sodass Katzen keine Chance haben, unter dem Zaun hindurchzukommen. 

Eine klare Absprache mit den Nachbarn ist ebenso zu empfehlen, bevor es hier zu Schwierigkeiten oder Missverständnissen kommt.

Wer baut mir ein Katzengehege?

Man sollte sich grundsätzlich überlegen, ob man den Bau in Auftrag geben möchte oder sich selbst an die Arbeit machen will, damit der Garten katzensicher wird. 

Sollte man sich für die zweite Variante entscheiden, muss einem der hohe Arbeitsaufwand für die Katze bewusst sein. Denn man muss vor dem Loslegen sämtliches benötigtes Material besorgen.

Delegiert man diese anspruchsvolle Aufgabe doch lieber, kann man sich zum Beispiel an einen Landschaftsgärtner mit Spezialgebiet Katzengärten wenden. 

Wer einen Garten Katzen-sicher machen lassen möchte, kann auch einen Zaunbauer damit beauftragen. Dieser ist in der Lage, die Umzäunung des Gartens so zu gestalten, dass die Katzen nicht nach außen dringen können.

Zäune zur Katzenabwehr

Um einen Garten günstig katzensicher zu machen, bietet sich ein Rollengitterzaun an, der aus einem Gewebe von Kunststoff und Draht besteht.

Zaun grün

Im Gegenzug hierzu kann aber auch ein teurer und hochwertiger Stabgitterzaun erworben werden. 

stabgitterzaun

Ratsam ist es darüber hinaus, kein Holz als Zaunpfähle, sondern etwas mit glatter Oberfläche zu verwenden. 

Denn so gelingt es der Katze nicht, daran hochzuklettern. Auf diese Weise lässt sich auch ein Garten katzensicher machen bei einer Firma, auf deren Gelände Katzen gefährdet werden könnte.

Um sich doppelt abzusichern, hilft ein Überkletterschutz auf dem Zaun für Katzen. Dieses Katzennetz, das locker herabhängt, lässt sich auch unter Strom setzen. So kann man einen Garten katzensicher machen mit Strom. 

Befindet sich im Garten eine Mauer, lässt sich das angewinkelte Katzennetz auch darauf anbringen. Als Alternative ist es möglich, den Garten katzensicher mit Plexiglas zu machen, welches auf dem Zaun montiert wird.

Wie kann ich meinen Balkon katzensicher machen?

Hier gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten. Entweder errichtet man – analog wie im Garten – ebenfalls einen Zaun, was aber sehr aufwändig wäre. Oder man spannt ein Netz. Bei diesem darf es jedoch kein einziges Schlupfloch geben. Denn es wäre fatal, wenn die Katze durch dieses hinausfindet und im schlimmsten Falle viele Meter in die Tiefe stürzt. 

Am besten sollten mehrere Personen das gespannte Netz mehrfach kontrollieren. Auch wenn die Netze in der Regel reißfest und stabil sind, ist eine regelmäßige Überprüfung unerlässlich. 

Außerdem ist es hier ganz besonders angebracht, die Katze mindestens eine Woche lange nicht alleine auf dem Balkon zu lassen! Denn selbst wenn die Tiere nicht herunterfallen, könnten sie sich versehentlich im Netz aufhängen, falls Fehler in der Schutzvorrichtung aufgetreten sind. 

Ein Zaun mag generell aufwändiger sein, ist aber insgesamt immer noch katzensicherer.

HaustierWelt Team